Arbeitsbedingungen in der Plattformwirtschaft

„Arbeitgeber*innen“ wie Uber oder Wolt sorgen bei ihren Angestellten für schlechte Arbeitsbedingungen! Menschen, die Aufträge über Vermittlungsplattformen annehmen, wie z.B. Fahrer*innen für Uber, haben weniger Anspruch auf Arbeitsschutz und keinen Zugang zu sozialen Sicherungssystemen wie der Rentenkasse. Das kommt daher, dass sie als Selbstständige arbeiten und nicht direkt für das Vermittlungsunternehmen. 

Diese Selbstständigkeit ist eher eine Scheinselbstständigkeit, da trotzdem eine Abhängigkeit von der vermittelnden Plattform besteht. Die Algorithmen der Plattformen sind außerdem für die Zuweisung der Aufträge zuständig und sorgen für weniger Arbeitsautonomie. Dazu fehlt eine gewerkschaftliche Vertretung und Organisationsmöglichkeiten der Arbeitnehmer*innen; das schwächt ihre Position gegenüber der Macht der Arbeitgeber*innen.

Ich wollte in meiner Anfrage mehr zu den Arbeitsbedingungen in der Plattformwirtschaft in Berlin erfahren; doch das Land Berlin erfasst keine gesonderten Daten zu den Arbeitnehmer*innen in der Plattformökonomie. Dadurch fallen diese spezifischen Probleme bei den Arbeitsbedingungen leicht unter den Tisch!

Der Senat muss diese Daten nicht nur erfassen, sondern sich konkret für die Arbeitsrechte der Menschen in der Plattformwirtschaft einsetzen!

Die Anfrage und die Antwort sind hier einzusehen.