01. Mai – Tag der Arbeit

Der erste Mai, auch Tag der Arbeit genannt, ist der Internationale Kampftag der Arbeiter*innenklasse und in vielen Ländern ein gesetzlicher Feiertag.

Die Geschichte dieses Tages begann am 01.05.1856 in Australien. Die Arbeiter*innen starteten dort eine Massendemonstration für bessere Arbeitsbedingungen. Die zentrale Forderung war der Achtstundentag. Jahre später, am ersten Mai 1886, rief auch die nordamerikanische Arbeiter*innenbewegung zum Generalstreik auf. Der Hauptinitiator war August Spies (Chefredakteur und Herausgeber der Arbeiter*innenzeitung), der gemeinsam mit sieben Mitstreitern eine Demonstration am Haymarket in Chicago organisierte. 

In den darauffolgenden Tagen kam es zu Gewalt und zu vielen Todesopfern, alle acht Initiatoren wurden verurteilt und hingerichtet. Im Jahre 1890 wurde der 1. Mai dann erstmals als Feiertag der Arbeiter*innenbewegung gefeiert, insbesondere zum Gedenken an die zahlreichen Toten.

Auch wenn in über 150 Jahren Fortschritte bei den Arbeitsbedingungen erkämpft wurden, sind maßgebliche Forderungen der Lohnarbeiter*innen bis heute nicht erfüllt. Wir brauchen starke Gewerkschaften, um die Interessen der Arbeiter*innen zu vertreten.

Faire Bezahlung, die Einhaltung des Arbeitsschutzes, ein flächendeckender, armutsfester Mindestlohn und Equal Pay sind bei weitem noch nicht erreicht.
Dafür gehe ich heute auf die Straße und nehme die Forderungen als Arbeitsauftrag mit ins Parlament.

Artikel kommentieren