Rede zur Planungssicherheit für einen zentralen Festplatz

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Im Plenum des Berliner Abgeordnetenhauses habe ich klargestellt: Das Schausteller*innengewerbe ist ein unverzichtbarer Teil unserer Stadt. Seit Jahrzehnten prägen sie das kulturelle und wirtschaftliche Leben Berlins. Ob Frühjahr, Sommer oder Winter – ihre Feste und Veranstaltungen machen Berlin lebendig und vielfältig.

Umso wichtiger ist es, dass die Betreiber*innen endlich die Planungssicherheit erhalten, die sie für ihre Arbeit brauchen.Seit einem Vierteljahrhundert nutzen die Schausteller*innen den zentralen Festplatz. Millionenbeträge wurden von beiden Seiten investiert. Trotzdem hält der Senat sie weiter in einer Hängepartie.

Der aktuelle Antrag der Koalition – der übrigens nur das wiederholt, was schon seit Jahren im Koalitionsvertrag steht – hilft den Schausteller*innen kein Stück weiter. Wieder soll berlinweit nach Ausweichflächen gesucht werden, obwohl diese Suche laut Wirtschaftssenatorin längst abgeschlossen ist: Es gibt schlicht keine geeigneten Alternativstandorte.

Die Schausteller*innen haben ein Anrecht auf Klarheit. Es reicht nicht, sie mit befristeten Vertragsverlängerungen von Jahr zu Jahr zu vertrösten. Die Koalition muss endlich ihre Hausaufgaben machen, anstatt die Verantwortung immer wieder zu verschieben – sei es zwischen Koalitionspartnern, Senatsverwaltungen oder Bezirken.

Wer ernsthaft über die Zukunft des zentralen Festplatzes und des Schausteller*innengewerbes reden will, muss ehrlich sagen, was machbar ist – und was nicht. Nur so schaffen wir Verbindlichkeit und eine verlässliche Perspektive für die Schausteller*innen, die mit ihrem Engagement so viel zur Vielfalt und Lebensqualität unserer Stadt beitragen.

Quelle RBB: https://www.rbb-online.de/imparlament/berlin/2025/12–juni-2025/12-juni-2025—67–Sitzung-des-Berliner-Abgeordnetenhauses1.html