Entlassungen bei Lieferando – prekäre Arbeitsbedingungen statt gute Arbeit

Bei seinem Besuch bei der Berliner Lieferando-Zentrale im August 2024 erklärte der Regierende Bürgermeister, dass „wir froh und stolz [sind], dass wir ein so tolles Unternehmen in Berlin haben.“

Dazu erklärt Christoph Wapler, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus: „Man fragt sich, ob Herr Wegner immer noch stolz auf Lieferando ist. Viele langjährige Fahrer*innen von Lieferando sollen jetzt entlassen werden, stattdessen werden in Subunternehmen prekäre Arbeitsbedingungen geschaffen. Unter den Lieferdiensten findet ein verschärfter Unterbietungswettbewerb bei den Arbeitsbedingungen statt, bei dem der wirtschaftliche Druck unmittelbar an die Beschäftigten weitergegeben wird. Für Gute Arbeit und fairen Wettbewerb braucht es mehr Mitbestimmung, mehr Kontrollen und Transparenz und ein Direktanstellungsgebot, wie es schon in der Fleischindustrie besteht.“

In diesem Zusammenhang gab es auch die Anhörung zum Thema in der 53. Sitzung des Ausschusses für Arbeit und Soziales empfehlen. Hier finden Sie das Wortprotokoll zur Anhörung: https://www.parlament-berlin.de/ados/19/ArbSoz/protokoll/as19-053-wp.pdf