Ich habe im Parlament deutlich gemacht: Der aktuelle Vorschlag zum Landesmindestlohn reicht nicht.
13,69 Euro pro Stunde bleiben unterhalb der Armutsgrenze und verfehlen das Ziel eines existenzsichernden Lohns. Deswegen fordern wir, den Berliner Landesmindestlohn auf mindestens 15 Euro anzuheben – sofort, nicht irgendwann.
Denn trotz Vollzeitarbeit leben viele Berliner*innen in Unsicherheit: steigende Mieten, zu niedrige Löhne, Angst vor der nächsten Rechnung. Das ist Realität in dieser Stadt – und das ist politisch gemacht.
Der Senat versteckt sich bei der Lohnfindung hinter der Mindestlohnkommission auf Bundesebene, die gerade einmal 14,69 Euro bis 2027 empfiehlt. Das reicht nicht. Es braucht politischen Willen für faire Löhne – nicht technokratisches Wegducken.
Ein existenzsichernder Mindestlohn ist kein netter Bonus, sondern Grundvoraussetzung für soziale Gerechtigkeit. Öffentliche Aufträge dürfen nur an Unternehmen gehen, die gute Arbeit fair bezahlen. Dafür kämpfen wir.