Die Debatte um den Frauentag ist rückständig!

Der Geschäftsführer des Unternehmerverbandes Berlin-Brandenburg hatte vorgeschlagen, einen Feiertag abzuschaffen, um „Kosten zu senken“ und die Produktivität zu steigern. Der Frauentag am 08. März wurde dabei vor allem fokussiert.

Das ist nicht nur wirtschaftspolitisch nicht zielführend, sondern auch respektlos gegenüber der Gruppen, die noch immer täglich unter geschlechsbasierter Diskriminierung leiden.

Am 8. März demonstrieren weltweit Frauen* für gleiche Rechte und ein selbstbestimmtes Leben. Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet die Männer des UVB den Frauentag abschaffen wollen. Die Perspektive à la Arbeitnehmer*innen müssen endlich wieder härter arbeiten, damit Unternehmen Gewinne machen, ist einseitig. Die Arbeitswelt hat sich verändert – die Erzählung, dass Arbeitnehmer*innen endlich wieder länger und härter arbeiten müssten, damit Unternehmen Gewinne machen, ist von gestern. Berliner Unternehmen werden mit innovativen Ideen, Investitionen und motivierten Beschäftigten wettbewerbsfähig.

Wir Grüne erwarten, dass der UVB sich für gleiche Bezahlung und gleiche Karrierechancen aller Geschlechter einsetzt. Wenn wir die Gleichstellung in der Wirtschaft erreicht hätten, dann könnten wir darüber diskutieren, den Frauentag abzuschaffen.

Der ganze Artikel des Tagesspiegels ist hier zu lesen.