Heute, am 28. April, ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Dieser Tag wurde 2003 von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Relevanz einer sicheren und gesunden Arbeitsumgebung zu schärfen. Wir brauchen einen starken Arbeits- und Gesundheitsschutz, da in der heutigen Arbeitswelt Stress und Überlastung häufig zu psychischen Erkrankungen führen. Psychische Erkrankungen sind mittlerweile eine der häufigsten Ursachen für Krankschreibungen und Frühverrentungen. Wir Grünen setzen uns dafür ein, Arbeitsplätze sicherer und gesünder zu gestalten:
• Das Arbeitsschutzgesetz muss konkretisiert und der Schutz vor psychischen Belastungen stärker verankert werden.
• Betriebs- und Personalräte müssen ein Mitbestimmungsrecht über das Arbeitspensum erhalten, um bei zu hohen Arbeitsbelastungen eingreifen zu können.
• Der Schutz vor Mobbing am Arbeitsplatz muss gestärkt werden.
Zum Arbeits- und Gesundheitsschutz bei den Lieferdiensten in Berlin habe ich erst kürzlich eine Schriftliche Anfrage gestellt. Der Anstieg der Arbeitsunfälle in den letzten Jahren ist alarmierend. Statistisch gesehen hat jeden Tag eine Fahrer*in einen Unfall. Die Sicherheit der Beschäftigten muss ernst genommen werden. In Berlin brauchen wir dafür:
• Eine Informations- und Beschwerdestelle für Arbeitsschutz
• Häufigere Kontrollen durch das Landesamt für Gesundheitsschutz und technische Sicherheit
Um Kontrollen durchzuführen, hat Rot-Grün-Rot die Stellen beim Landesamt für Gesundheitsschutz und technische Sicherheit im Doppelhaushalt 2022/2023 massiv erhöht. Schwarz-Rot sollte sich hier ein Beispiel nehmen. Für eine zukunftsfähige und nachhaltige Arbeitswelt muss beim Arbeits- und Gesundheitsschutz noch viel getan werden